ZEPPOLA DI SAN GIUSEPPE...



..... und seine Legende.


Die Zeppola di San Giuseppe ist eine der berühmtesten Patisserie in ganz Italien. Am 19. März, Tag des Sankt Josef und Vatertag, werden die Zeppole in ganz Italien zubereitet - insbesondere im Süden. Es handelt sich um ein typisches Feingebäck von Napoli, im Ofen gebacken oder frittiert, wird das Gebäck dann mit einer „Crème-Patissière“ gefüllt. Zum Schluss wird die Zeppola mit einer Kirsche gekrönt.

Über die Herkunft der Zeppola di San Giuseppe gibt es eine sehr schöne Legende; diese erzählt, wie diese Süssigkeiten entstanden sind.


Es war einmal ein Schreiner, der sass auf der Schwelle seines Ateliers und war gerade am Zusammenbauen eines Stuhls. An seiner Seite, spielte sein Kind mit den Holzspänen. Die Sonne stand kurz vor dem Untergang, als ein alter Bettler an seiner Werkstatt vorbei kam. Dieser kniete sich hin und fragte: „Bitte gebt mir was zum Essen und zum Trinken.“ Der Schreiner erhob sich, legte sein Werkezeug zur Seite und half dem Bettler wieder auf die Beine. Dann begleitete er ihn in sein Atelier und legte ihn auf einen Teppich hin.

„Ruh dich was aus“ sagte der Schreiner zum Bettler und gab ihm eine Karaffe mit frischem Wasser. „Leider kann ich Dir nichts anderes geben. Wir haben alles Brot gegessen. Aber meine Frau wird bald wieder nach Zuhause kommen und wird uns eine feine Suppe zubereiten. Wenn du willst, kannst du bleiben und mit uns Abendbrot essen.“ Der Bettler trank mit Begierde das Wasser und dankte dem Schreiner für seine Freundlichkeit.

„Ich kann nicht bleiben. Ich muss los und mich wieder auf meinen Weg machen. Aber sorge dich nicht: du hast schon so viel für mich getan. Darf ich wissen, wie dein Namen ist. Heute Abend werde ich auch für dich beten.“ Der Schreiner antwortete: „Josef ist mein Name“. Traurig seufzend begleitete er den alten Bettler nach draussen. Er hätte ihm so gerne etwas mehr anbieten wollen.

Draussen traf sein Blick auf das Kind, welches immer noch mit den Holzspäne am Spielen war. Wie gross war das Wunder, als Josef erblickte, dass die Holzspäne am Fusse des Kindes sich in gutriechendes, frisch aus dem Ofen und mit Honig überzogen Gebäck verwandelt hatten. Jesus – so der Name des Kindes – lächelte dem Bettler zu und reichte ihm mit Delikatesse eine der Süssigkeiten zu.